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   LSG Saarland, 21.10.2015 - L 2 KR 189/14   

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https://dejure.org/2015,33383
LSG Saarland, 21.10.2015 - L 2 KR 189/14 (https://dejure.org/2015,33383)
LSG Saarland, Entscheidung vom 21.10.2015 - L 2 KR 189/14 (https://dejure.org/2015,33383)
LSG Saarland, Entscheidung vom 21. Oktober 2015 - L 2 KR 189/14 (https://dejure.org/2015,33383)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Rechtsprechungsdatenbank Saarland

    § 2 Abs 1 S 3 SGB 5, § 2 Abs 1a S 1 SGB 5 vom 22.12.2011, § 12 Abs 1 SGB 5, § 13 Abs 3 S 1 SGB 5, § 27 Abs 1 S 1 SGB 5
    Krankenversicherung - kein Anspruch auf Kostenübernahme bzw -erstattung einer Galvanotherapie und Hyperthermie-Behandlung als Ergänzung zu einer leitliniengerechten antihormonellen Therapie - Nichtvorliegen der Voraussetzungen für eine grundrechtsorientierte Auslegung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • nikolaus-beschluss.de (Kurzinformation)

    Galvanotherapie und Hyperthermie-Behandlung - Prostatakarzinom mit Fernmetastasen (Stadium IV)

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 47 (Leitsatz und Kurzinformation)

    Krankenversicherungsrecht | (Zahn-)Ärztliche Behandlung | Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden | Behandlung mit Galvano- und Hyperthermietherapie bei Prostatakarzinom

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BSG, 13.10.2010 - B 6 KA 48/09 R

    Vertragsarzt - Verordnung von Fertigarzneimittel im Rahmen des Off-Label-Use -

    Auszug aus LSG Saarland, 21.10.2015 - L 2 KR 189/14
    Dementsprechend gilt der Maßstab, dass eine auf Indizien gestützte, nicht ganz fern liegende Aussicht auf Heilung oder auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf ausreicht, nur insoweit, als eine Aussicht auf Heilung der Grunderkrankung selbst oder auf positive Einwirkung auf den Verlauf der Grunderkrankung als solcher besteht (BSG, Urteil vom 13.10.2010 - B 6 KA 48/09 R Rndr.

    Aber nicht jede Verbesserung der Lebensqualität, sondern nur die Erfüllung der Hoffnung des Patienten auf eine rettende Behandlung in einer aussichtslosen gesundheitlichen Situation indiziert die vom BVerfG beschriebene notstandsähnliche Lage, in der (nahezu) jeder Behandlungsansatz auf Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung möglich sein soll (vgl. BSG, Urteil vom 13.10.2010, aaO, Rdnr. 35: dort ging es um den Einsatz der Medikamente Megestat und Dronabinol mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensqualität in dem Sinne, dass der Erkrankte wieder mit Appetit natürliche Nahrung zu sich nimmt und dadurch der tumorinduzierten Kachexie [Appetitlosigkeit mit der Folge körperlicher Auszehrung] entgegengewirkt wird und so eine günstigere Prognose hinsichtlich der noch verbleibenden Lebenszeit erreicht werden kann).

    Wird wie hier eine leitliniengerechte Standardtherapie durchgeführt und sollen durch wissenschaftlich nicht anerkannte Behandlungsmethoden deren zweifellos belastende Nebenwirkungen bekämpft werden, fehlt es an einer notstandsähnlichen Situation, in der die alternativen Behandlungsmethoden den "letzten Strohhalm der Hoffnung auf Heilung" (vgl. BSG, Urteil vom 13.10.2010, aaO, Rdnr. 34) darstellen.

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98

    "Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung

    Auszug aus LSG Saarland, 21.10.2015 - L 2 KR 189/14
    Entgegen der Auffassung des Klägers und des SG liegen auch die Voraussetzungen für eine grundrechtsorientierte Auslegung nach dem Beschluss des BVerfG vom 06.12.2005 (1 BvR 347/98) beziehungsweise des mit Wirkung zum 01.01.2012 eingeführten § 2 Abs. 1a S. 1 SGB V nicht vor.
  • BSG, 03.07.2012 - B 1 KR 6/11 R

    Krankenversicherung - Kostenerstattungsansprüche - vorrangiger Übergang auf

    Auszug aus LSG Saarland, 21.10.2015 - L 2 KR 189/14
    Die Krankenkassen sind deshalb nicht bereits dann leistungspflichtig, wenn die streitige Therapie nach eigener Einschätzung der Versicherten oder der behandelnden Ärzte positiv verlaufen ist oder einzelne Ärzte die Therapie befürwortet haben (BSG, Urteil vom 03.07.2012 - B 1 KR 6/11 R Rdnr. 16).
  • BSG, 05.05.2009 - B 1 KR 15/08 R

    Krankenversicherung - hochgradige Sehstörung begründet keine notstandsähnliche

    Auszug aus LSG Saarland, 21.10.2015 - L 2 KR 189/14
    "Neu" ist eine Methode, wenn sie nicht als abrechnungsfähige ärztliche Leistung im einheitlichen Bewertungsmaßstab für vertragsärztliche Leistungen (EBM) enthalten ist (BSG, Urteil vom 05.05.2009 - B 1 KR 15/08 R Rdnr. 11).
  • LSG Baden-Württemberg, 27.07.2016 - L 5 KR 4217/14

    Krankenversicherung - keine Kostenübernahme der ambulanten Behandlung eines

    Die sozialgerichtliche Rechtsprechung hat sich mit der Behandlung von Krebserkrankungen durch Hyperthermie (in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden) mehrfach befasst und regelmäßig entschieden, dass diese Behandlungsmethode vom Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen nicht umfasst ist (vgl. beispielhaft nur etwa: LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.11.2015, - L 16 KR 677/15 B ER - < Hyperthermie- und Laserbehandlung bei Pankreaskarzinom>; LSG Saarland, Urteil vom 21.10.2015, - L 2 KR 189/14 - ; Bayerisches LSG, Urteil vom 10.03.2015, - L 5 KR 52/12 - ; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 24.06.2014, - L 11 KR 3597/13 - ; Thüringer LSG, Urteil vom 01.10.2013, - L 6 KR 751/11 - ; anders etwa bei einem CUP-Syndrom, einer Krebserkrankung bei unbekanntem Primärtumor, bei dem es innerhalb kürzester Zeit trotz Chemotherapie und experimenteller Antikörpertherapie zu einer fortschreitenden Metastasierung in Leber, Lunge, Milz, Bauchspeicheldrüse, Magen, Magenwand und Lymphknoten gekommen war, LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 18.12.2014, - L 1 KR 21/13 - alle in juris).
  • LSG Sachsen, 26.04.2017 - L 1 KR 185/12

    Krankenversicherung; Ganzkörper- und Tiefen-Hyperthermie-Therapien;

    Deshalb bleiben Behandlungen, die "nur" auf die Verbesserung der Lebensqualität abzielen (mag dies auch ein legitimes Behandlungsziel im Sinne des § 27 Abs. 1 Satz 1 SGB V sein) - also z.B. auf eine Verbesserung des Allgemeinbefindens, der Mobilität oder der Nahrungsaufnahme - außer Betracht (BSG, Urteil vom 13. Oktober 2010 - B 6 KA 48/09 R - juris Rn. 33; Landessozialgericht [LSG] Saarland, Urteil vom 21. Oktober 2015 - L 2 KR 189/14 - juris Rn. 42).
  • LSG Baden-Württemberg, 24.10.2023 - L 11 KR 177/22

    Krankenversicherung - Prostatakrebsbehandlung mit Protonenbestrahlung - keine

    Eine lebensbedrohliche Erkrankung wurde bejaht bei Krebserkrankungen in fortgeschrittenen Stadien, insbesondere mit Fernmetastasen (BSG 04.04.2006, B 1 KR 7/05 R, juris Rn. 30 [Dickdarmkarzinom im Stadium III]; LSG Niedersachsen-Bremen 18.12.2014, L 1 KR 21/13, juris Rn. 55 [Krebs bei unbekanntem Primärtumor mit fortschreitender Metastasierung]; Bayerisches LSG 24.02.2015, L 5 KR 343/13, juris Rn. 37 [rezidivierendes Glioblastom]; LSG Saarland 21.10.2015, L 2 KR 189/14, juris Rn. 37 [fortgeschrittenes Prostatakarzinom mit Fernmetastasen (Stadium IV)]; LSG Baden-Württemberg 24.01.2017, L 11 KR 2236/15, juris Rn. 41 [Ovarialkarzinom mit Fernmetastasen]; Sächsisches LSG 27.03.2018, L 9 KR 275/13, juris Rn. 36 [fortgeschrittenes Gallengangskarzinom]) sowie bei Krebserkrankungen mit kurzer Lebenserwartung (BSG 08.10.2019, B 1 KR 3/19 R, juris Rn. 25 f. [myelomonozytäre Leukämie mit Lebenserwartung von 9 bis 15 Monaten bei Standardbehandlung]).
  • BSG, 29.04.2016 - B 1 KR 122/15 B
    L 2 KR 189/14 (LSG für das Saarland).
  • LSG Sachsen, 27.03.2018 - L 9 KR 275/13

    Übernahme der Kosten für eine stationäre Behandlung

    Deshalb bleiben Behandlungen, die "nur" auf die Verbesserung der Lebensqualität abzielen (mag dies auch ein legitimes Behandlungsziel im Sinne des § 27 Abs. 1 Satz 1 SGB V sein) - also z.B. auf eine Verbesserung des Allgemeinbefindens, der Mobilität oder der Nahrungsaufnahme - außer Betracht (BSG, Urteil vom 13. Oktober 2010 - B 6 KA 48/09 R - Rn. 33, juris; Landessozialgericht [LSG] Saarland, Urteil vom 21. Oktober 2015 - L 2 KR 189/14 - juris Rn. 42; Bayerisches LSG, Urteil vom 09. November 2017 - L 4 KR 49/13 - , Rn. 82, 84, juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.03.2020 - L 16 KR 211/18
    Die ambulante Krebsbehandlung durch Hyperthermie als Ergänzung zu einer Chemotherapie ist nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der GKV (Beschluss des GBA vom 18. Januar 2005 BAnZ Nr. 90, 2485 vom 14. Mai 2005; vgl. z.B. auch LSG, Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Juli 2016 - L 5 KR 4217/14; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. November 2015 - L 16 KR 677/15 B ER = NZS 2016, 187; LSG Saarland, Urteil vom 21. Oktober 2015 - L 2 KR 189/14; Bayrisches LSG, Urteil vom 10. März 2015 - L 5 KR 52/12 ; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 24. Juni 2016 - L 11 KR 3597/13; LSG Thüringen, Urteil vom 1. Oktober 2013 - L 6 KR 751/11; Urteil des erkennenden Senates vom 25. Oktober 2016 - L 16/4 KR 491/14; Beschluss vom 22. Januar 2020 - L 16 KR 372/19).
  • SG Detmold, 08.11.2022 - S 16 KR 1034/21
    Eine lebensbedrohliche Erkrankung wurde bejaht bei Krebserkrankungen in fortgeschrittenen Stadien, insbesondere mit Fernmetastasen (BSG, Urt. v. 04.04.2006, B 1 KR 7/05 R Rn. 30 [Dickdarmkarzinom im Stadium III]; LSG Niedersachsen-Bremen v. 18.12.2014, L 1 KR 21/13 Rn. 55 [Krebs bei unbekanntem Primärtumor mit fortschreitender Metastasierung]; Bayerisches LSG, Urt. v. 24.02.2015, L 5 KR 343/13, Rn. 37 [rezidivierendes Glioblastom]; LSG Saarland, Urt. v. 21.10.2015, L 2 KR 189/14, Rn. 37 [fortgeschrittenes Prostatakarzinom mit Fernmetastasen (Stadium IV)]; LSG Baden-Württemberg Urt. v. 24.01.2017, L 11 KR 2236/15 Rn. 41; Sächsisches Landessozialgericht, Urt. v. 27.01.2021, L 1 KR 280/16, Rn. 48; jeweils juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.10.2016 - L 16 1 KR 491/14
    aa.) Die ambulante Krebsbehandlung durch Hyperthermie als Ergänzung zu einer Chemotherapie ist nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der GKV (Beschluss des GBA vom 18. Januar 2005 BAnZ Nr. 90, 2485 vom 14. Mai 2005; vgl. z.B. auch LSG, Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Juli 2016 - L 5 KR 4217/14; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. November 2015 - L 16 KR 677/15 B ER = NZS 2016, 187; LSG Saarland, Urteil vom 21. Oktober 2015 - L 2 KR 189/14; Bayrisches LSG, Urteil vom 10. März 2015 - L 5 KR 52/12 ; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 24. Juni 2016 - L 11 KR 3597/13; LSG Thüringen, Urteil vom 1. Oktober 2013 - L 6 KR 751/11).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 19.09.2017 - L 16 KR 491/15
    (1) Die ambulante Krebsbehandlung durch Hyperthermie als Ergänzung zu einer Chemotherapie ist nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) (Beschluss des GBA vom 18. Januar 2005 BAnZ Nr. 90, 2485 vom 14. Mai 2005; vgl. z.B. auch LSG, Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Juli 2016 - L 5 KR 4217/14; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19. November 2015 - L 16 KR 677/15 B ER = NZS 2016, 187; LSG Saarland, Urteil vom 21. Oktober 2015 - L 2 KR 189/14; Bayrisches LSG, Urteil vom 10. März 2015 - L 5 KR 52/12 ; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 24. Juni 2016 - L 11 KR 3597/13; LSG Thüringen, Urteil vom 1. Oktober 2013 - L 6 KR 751/11; Urteil des erkennenden Senates vom 25. Oktober 2016 - L 16/4 KR 491/14).
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